Physiotherapie​

Physiotherapie

Die Physiotherapie, auch Krankengymnastik genannt, beschreibt alle Maßnahmen, die bei Erkrankung des Muskel- und Skelettsystems am Körper des Patienten zur Reduzierung der Beschwerden eingesetzt werden. Von Massagen über Wärmeanwendungen bis zum Training einzelner Muskeln kann die Physiotherapie unterschiedliche Beschwerden lindern. Physiotherapie wird von Ihrem Arzt verschrieben. Setzen Sie sich für Behandlungstermine rechtzeitig mit uns in Verbindung, gern per Telefon unter 04521 – 766100 oder per Mail an info@a-k-tiv.de.

Im Folgenden finden Sie Informationen zu den einzelnen Techniken, die bei der Behandlung Ihrer Problematik eingesetzt werden können.

Krankengymnastik am Gerät

Auf unserer Medical Fitness Fläche haben wir die Möglichkeit Ihre Beschwerden durch muskuläres Training zu beeinflussen. Regelmäßige körperliche Aktivität reduziert chronische Schmerzen erheblich und sorgt außerdem für einen leistungsfähigen Körper und fitteren Geist!

In der KGG (Krankengymnastik am Gerät) wird in Kleingruppen von bis zu 3 Personen trainiert. Ein Therapeut überwacht das Training und passt Trainingsplan und Umfang stetig an die Entwicklung Ihres Körpers an.

Mit einer Verordnung über 10 Mal Krankengymnastik am Gerät können Sie in 10 Einheiten für jeweils eine Stunde Ihren Körper wieder zurück auf die richtige Bahn lenken.

Krankengymnastik am Gerät

Manuelle Therapie

Die Manuelle Therapie behandelt Wirbelsäule und Gelenke. Sie beseitigt Blockierungen am Bewegungsapparat und beeinflusst mit klassischen und modernen Behandlungstechniken auch die Muskeln und Nerven.

Reversible Funktionsstörungen im Gelenkspiel können so beseitigt werden, was den Schmerz lindert, das Gewebe positiv beeinflusst und den ganzen Körper mobilisiert.

Im Dialog mit der Physiotherapeutin oder dem Physiotherapeuten werden Ursachen für die Blockaden und Schmerzen thematisiert und Wege in ein langfristiges Wohlbefinden gefunden.

Manuelle Lymphdrainage

Bei orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen, ist die Lymphdrainage hilfreich. Bei Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen und Muskelfaserrissen, auch bei Verbrennungen, Schleudertrauma, Morbus Sudeck und ähnlichen Krankheitsbildern wird die Manuelle Lymphdrainage angewandt.

Kreisende Bewegungen und Ausstreichungen regen den Rückfluss von Gewebeflüssigkeiten an. Der gestörte Lymphabfluss wird verbessert oder wiederhergestellt, was Schmerzen lindert und die Heilung fördert.

Bei ausgeprägten lymphatischen Erkrankungen setzen unsere Physiotherapeuten die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) ein und kombinieren Kompressionsverbände, Hautpflege und eine besondere Bewegungstherapie.

Lymphdrainage

Beckenbodentherapie

Ein besonderer Schwerpunkt in unserer Praxis liegt in der Therapie von Beckenbodendysfunktionen bei Frauen und Männern. Die Physiotherapeutin Kerstin Schwarz arbeitet seit vielen Jahren in diesem sensiblen Bereich und bietet in geschützter Atmosphäre Behandlungen – befundorientiert und nach ausführlicher Anamnese – bei folgenden Problemen an:

  • Stuhl- und Urininkontinenz
  • Überaktiver Blase
  • Dranginkontinenz
  • Senkungszuständen (Pessarberatung)
  • Schmerzen im Becken, Hodenschmerzen
  • Gynäkologische/urologische Operation (Vor- und Nachbehandlung)
  • Geplanter Rückverlegung eines Stomas
  • Neoblase
  • kindlicher Harninkontinenz
Beckenbodentherapie

Physiotherapie rund um
Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Rückbildungszeit

Eine Behandlung ist möglich bei: 
  • Rectusdiastase, Symphysenlockerung und Beckenringlockerungen
  • Individuelle Geburtsvorbereitung z.B. für Angstpatientinnen
  • Rückenschmerzen
  • Wahrnehmungsschulung des Beckenbodens, Inkontinenzprophylaxe
  • Wochenbettgymnastik
  • Dammrissen, Dammschnitten, Senkungszuständen im Wochenbett/ in der Rückbildungszeit

Wenn Sie Frau Schwarz schon vorher einmal „kennenlernen“ wollen, dann finden Sie sechs kostenlose Videos auf YouTube (Kleine Beckenbodenschule mit Kerstin Schwarz).

Bei Fragen kontaktieren Sie Frau Schwarz gerne unter kerstin.schwarz@a-k-tiv.de

Mami Aktiv Rückbildungsgymnastik

Beckenboden-Check

Zu einer erfolgreichen Behandlung gehört eine ausführliche Befunderhebung, auch mittels einer manuellen vaginalen und/oder rektalen Untersuchung. Darüber werden Sie aufgeklärt, Sie können natürlich alle Fragen stellen und nur wenn Sie Ihr Einverständnis geben, wird eine funktionelle Untersuchung Ihrer Beckenbodenmuskeln einfühlsam durchgeführt. So können Senkungszustände und muskuläre Defizite erkannt und eine individuelle Behandlungsstrategie aufgebaut werden.

Die Behandlung orientiert sich am Befund und kann aus intensiver Wahrnehmungsschulung, Konditionierung der Blase bzw. des Miktionsprozesses, Dynamisierung, Dehnung oder Lockerung der Muskulatur im Verbund mit Bauch- und Rückenmuskulatur bestehen. Durch ein Eigenübungsprogramm sowie der Integration in den Alltag wird die Therapie zu mehr Lebensqualität, Kraft und Stabilität führen. Für diese intensive Behandlung ist Zeit erforderlich, bitten Sie Ihren Arzt, die verordnete Krankengymnastik bzw. Physiotherapie als Doppelbehandlung zu verordnen.

Natürlich ist es auch möglich, als Selbstzahler einen Termin bei Frau Schwarz zu vereinbaren.

Faszienbehandlung

Als Faszien werden jene bindegeweblichen Schichten unseres Körpers verstanden, die die einzelnen Muskeln voneinander trennen und gleichzeitig die Kraftübertragung im gesamten Körper vollziehen. Mit der Faszienbehandlung (auch FDM = Fasziendistorsionsmodell) können folgende Beschwerden therapiert werden: 

Schmerzen und Bewegungseinschränkungen aller Gelenke, Rückenschmerzen, Schulter- und Nackenbeschwerden, akute Verletzungen (Knöchelverstauchung, Knieverletzung, Zerrungen, Prellungen, Bänderrisse, Muskelverletzungen u.v.m.), Sportverletzungen (Patellaspitzensyndrom, Tennis-/Golferellenbogen u.v.m.), neurologische Phänomene (Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel etc.), Muskelschmerzen. 

Die Faszienbehandlung ist dabei nicht nur eine passive Technik, sondern regt über besondere Bewegungsfolgen auch die Selbstwirksamkeit und die Körperwahrnehmung des Patienten an. 

Bobath-Behandlung

Das Bobath-Konzept wird insbesondere in der Behandlung von Säuglingen, Kindern und Erwachsenen mit cerebralen Bewegungsstörungen, sensomotorischen Störungen und neuromuskulären Erkrankungen eingesetzt. Einsatzgebiete sind vor allem nach Schlaganfall, bei Multipler Sklerose, intrazerebraler Blutung, Schädel-Hirn-Trauma, Erkrankungen des Rückenmarks, Enzephalitis, Hirntumor, Morbus Parkinson und peripherer Nervenschädigung.

Die zentral bedingten teilweise bis vollständigen Lähmungen eines Körperabschnittes werden mit der Bobath-Behandlung therapiert. Haltungs-, Gleichgewichts-, und Bewegungsstörungen, unkontrolliert erniedrigte Muskelspannung (Hypotonus) genauso unkontrolliert erhöhte Muskelspannung (Hypertonus) sowie die Störung der Körperselbstwahrnehmung sind ebenfalls Gegenstand der Therapie.

Der Körper lernt sich in der Bobath-Behandlung erneut kennen. Um mit dem Patienten die Kontrolle des Körpers über Muskelspannung und Bewegungsfunktionen zu erarbeiten werden sinngebundene Handlungen eingesetzt. Der Therapeut unterstützt die Handlungen durch Führen an Schlüsselpunkten des menschlichen Körpers, um so die Haltungskontrolle und selektive Bewegung zu fördern und zu verbessern. Hierbei arbeitet der Therapeut handlungsorientiert, sinnorientiert, fähigkeitsorientiert und alltagsorientiert. Somit kann die Voraussetzung geschaffen werden, dass der Mensch sich selbst organisiert und herausgefordert fühlt sich mit seinem Alltag und Umwelt auseinanderzusetzen.

Hände

Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation

PNF (Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation) ist eine Ganzkörperbehandlung, welche vor allem im neurologischen Bereich Anwendung findet. Aufgrund der funktionell-physiologischen Grundlage dieses Behandlungskonzeptes kann PNF auch in der Behandlung aller anderen Fachbereiche Verwendung findet. Mit den Techniken der PNF werden gestörte Bewegungsabläufe normalisiert und Funktion wiederhergestellt.

Es werden die Druck- und Dehnungsrezeptoren in Muskel, Sehne, Gelenkkapsel und Bindegewebe durch Bewegung stimuliert. Die Bewegungsabläufe verlaufen nach einem festgelegten Schema und sorgen, richtig ausgeführt für die gewollte Reaktion.

Ziel ist es, die Muskelspannung zu normalisieren z.B. Spastiken herabzusetzen oder schwache und sogar gelähmte Muskeln zu aktivieren. Weitere Ziele sind die Förderung der motorischen Kontrolle, der Mobilität, der dynamischen Stabilität, Ausdauer und Kraft sowie die Erhöhung von Geschicklichkeit und Koordinationsvermögen.

Darstellung PNF

Kinesio-Taping

Das Kinesio-Taping ist ein hochelastisches, atmungsaktives und hautfreundliches Pflaster. Wie eine zweite Haut, ohne die Beweglichkeit einzuschränken, wirkt das Tape normalisierend auf die Muskelfunktion.

Zudem hat es eine schmerzlindernde und stoffwechselanregende Wirkung und wird zur Reduzierung von Ödemen oder auch zur Unterstützung der Sehnen und Bänder eingesetzt. Kinesio-Tape bietet für eine Vielzahl von Erkrankungen (wie z.B. LWS-/BWS-/HWS-Syndrom, Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Verstauchungen, Tennisellenbogen, u.v.m.) eine sinnvolle Therapieergänzung.

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Kiefergelenksbehandlung

Die Kiefergelenkstherapie wird vor allem bei CMD (Cranio-Mandibulärer-Dysfunktion) angewandt. Sie lindert Schmerzen, stellt die die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Kiefers wieder her und erhält diese. Sie ist eine spezielle Behandlungsform der Manuellen Therapie für Patienten, die durch Zähneknirschen und -pressen Einschränkungen im Kiefergelenk entwickelt haben.

Durch Lockerung der Halswirbelsäule und des Kieferbereiches, Behandlung des Kiefergelenkes von außen und innen wird eine Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit im Kiefergelenk z.B. der Mundöffnung erreicht.